Erstes Batteriespeichersystem in der Nordwestschweiz – ein Innovationsprojekt in Pratteln

Um den wachsenden Lastspitzen und zunehmenden Schwankungen im Stromnetz entgegenzuwirken, werden Energiespeicher in Zukunft stark an Bedeutung gewinnen. Die EBL hat am 14. November 2019 in Pratteln das erste Gross-Batteriespeichersystem in der Nordwestschweiz gemeinsam mit ihren Partnern eingeweiht.
14.11.2019

Strom zu produzieren ist das eine, ihn zu speichern und dann schnell abzurufen das andere. Die EBL realisierte als erste Unternehmung in der Nordwestschweiz eine solche Batteriespeicheranlage. Hunderte kleine Photovoltaik-Anlagen produzieren gleichzeitig Strom, wenn die Sonne scheint und stoppen ihre Produktion, wenn Wolken aufziehen, unabhängig vom effektiven Energiebedarf. Damit die Spannung im Netz aufrecht gehalten werden kann, müssen Produktion und Verbrauch von Strom aber stets im Gleichgewicht sein. Bisher wurden Stromschwankungen hauptsächlich durch Pumpspeicherkraftwerke ausgeglichen. Um blitzschnell von Energie speichern zu Energie abgeben wechseln zu können, werden zukünftig Batteriespeicher eine wichtige Rolle spielen. Davon ist Energiespezialist Kurt Ost von der EBL überzeugt: „Der 1 Megawatt-Stromspeicher beim Aquabasilea ist in der Nordwestschweiz ein Novum. Die mit den Partnern Alpiq und AGROLA Solvatec erstellte Anlage stabilisiert einerseits mittels Regelenergie das Stromnetz und deckt andererseits teure Spitzenlastbezüge ab.“ So kann die Batterie dann Strom speichern, wenn genügend davon vorhanden und er deshalb günstig ist und wieder abgeben, wenn Strom knapp und deshalb teuer ist. (ebl)