Das ist eine Medienmitteilung der CKW – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.
Durch die bewährte Absicherungsstrategie der eigenen Energieproduktion profitiert das Segment Energie im laufenden Geschäftsjahr trotz stark gesunkener Marktpreise weiterhin von hohen Erlösen für die produzierte Energie. Gleichzeitig konnte die Axpo Tochter ihre Stromtarife für die grundversorgten Kundinnen und Kunden um rund 30 Prozent senken – dank CKW hat der Kanton Luzern 2025 die schweizweit günstigsten Strompreise. Die produzierte Energiemenge ist aufgrund einer sehr guten Verfügbarkeit der Anlagen im Vorjahresvergleich um weitere 42 GWh gestiegen. Die Resultate im Bereich der Marktkunden und im Dienstleistungsbereich im Segment Energie haben sich ebenfalls verbessert.
Die ausserordentlich starke Entwicklung der Finanzmärkte der Vorjahresperiode hat sich nicht wiederholt, weshalb die Performance der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds um 42 Mio. CHF tiefer ausfällt. Weiter liegen die preisbasierten, temporären Bewertungseffekte auf den abgesicherten Energiemengen 19 Mio. CHF tiefer. Diese beiden Sondereffekte verringern das ausgewiesene EBIT auf 89 Mio. CHF (Vorjahr 141 Mio. CHF).
Der gute Geschäftsgang im Dienstleistungsgeschäft des Segments Netze, dazu gehört insbesondere der Netzanlagenbau für Industrie und andere Netzbetreiber, hat die Ertragslage verbessert. Das stabile Ergebnis im regulierten Netzbereich ermöglicht hohe Investitionen in die Netzinfrastruktur wie die flächendeckende Installation der Smart Meter, von der die CKW-Kundinnen und -Kunden unter anderem auf my.ckw.ch und in der App bereits profitieren können. CKW investiert weiter, um den Ausbau von Solar und die Integration von klimafreundlichen Lösungen wie Wärmepumpen und E-Ladestationen voranzutreiben. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres wurden über 24 Mio. CHF in die Qualität und Versorgungssicherheit des Stromnetzes investiert.
Das Segment Gebäudetechnik konnte in einem anspruchsvollen Marktumfeld die Profitabilität weiter verbessern und den positiven Trend des Vorjahres bestätigen. Insbesondere im Geschäftsfeld der Elektroinstallationen konnte die Marge gesteigert werden. Der Bereich Photovoltaik verfügt trotz eines gegenüber dem Vorjahr tieferen Marktwachstums über eine gute Auftragslage.
Im März 2025 hat die Axpo Holding AG weitere 272’403 Aktien der CKW AG übernommen. Mit dem Ausbau der Beteiligung um 4,5 % auf 85,6 % bekennt sich die Hauptaktionärin Axpo zu ihrer Absicht, ihren Anteil an CKW weiter zu steigern.
Digitale Lösungen für eine nachhaltige Energiezukunft
CKW treibt die Digitalisierung für ihre Kundinnen und Kunden voran: Das neue Portal MyCKW ist die zentrale Plattform für alles rund um Strom und Energie. Privat- und Geschäftskunden können den Stromverbrauch und Verbrauchswerte vergleichen, die Leistungsspitze abrufen sowie Stromkosten und Rechnungen überblicken. Die App «Energie Tracker» von CKW hilft Kundinnen und Kunden, den Energieverbrauch zu ermitteln und gezielt Massnahmen zum Stromsparen zu treffen.
Weiter hat CKW mehrere Tools und Konfiguratoren entwickelt und auf der Webseite ckw.ch eingebunden, die beispielsweise die Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen und Batteriespeichern, dem Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV), den Heizungsersatz und den Anschluss an ein Fernwärmenetz von CKW berechnen. Mit dem vZEV-Check lässt sich einfach klären, wer mit wem einen virtuellen ZEV – eine neue Möglichkeit, Solarstrom gemeinsam mit Nachbarn zu nutzen – eingehen kann. Der CKW PV Manager steuert die intelligente Nutzung des selbstproduzierten Stroms und erhöht den Eigenverbrauch. Dies steigert die Wirtschaftlichkeit der Solaranlage deutlich und entlastet das öffentliche Stromnetz.
Diese digitalen Lösungen unterstützen die Bevölkerung in der Dekarbonisierung und im verantwortungsvollen Umgang mit Energie.
Innovativer Meilenstein: der Elektro-Powertunnel von Galliker Transport und CKW
Gemeinsam mit CKW setzte Galliker Transport den ersten Elektro-Powertunnel am Hauptsitz in Altishofen (LU) um. Das Pionierprojekt ist ein wichtiger Schritt des Logistikunternehmens auf dem Weg zur CO2-Neutralität. Der Tunnel mit Stromleitungen für 28 Ladestationen erlaubt überirdisch 28 Elektro-LKW mit einer Leistung von bis zu 200 kW zu laden. Galliker Transport wurde für die Projektierung und Umsetzung mit dem Watt d'Or 2025 ausgezeichnet.
Breiter Technologiemix für eine sichere Stromversorgung
Die künftige Energieversorgung benötigt einen breiten, sich ergänzenden Technologiemix. CKW treibt die Energiewende mit zahlreichen Projekten voran und setzt beim Ausbau der Erneuerbaren auf Wind-, Sonne- und Wasserkraft und auf Wärme-Kraft-Kopplung sowie Geothermie.
- Windkraft: Auf den Hügelzügen Salbrig bei Willisau/Zell und der Äberdingerhöchi bei Reiden/Pfaffnau weisen die ersten Auswertungen der Windmessungen auf ein gutes Windpotenzial hin. An diesen beiden Standorten wurde die Umweltverträglichkeitsprüfung gestartet. Auf dem Ruswilerberg laufen die Windmessungen seit Juni 2024. Beim Windparkprojekt auf dem Leidenberg bei Grosswangen wartet CKW auf die definitive Aufnahme in den Wind-Richtplan des Kantons Luzern.
- Sonnenkraft: CKW schliesst täglich mehrere PV-Anlagen ans Netz – rund 1‘000 pro Jahr. Das grösste Projekt zurzeit ist das alpine Solarprojekt NalpSolar. Die Geschäftsbereiche Gebäudetechnik und Netze sind massgeblich an der Umsetzung der Alpinsolaranlage von Axpo beteiligt.
- Wasserkraft: Das Vorprojekt zur Abklärung technischer, ökologischer, rechtlicher, politischer und wirtschaftlicher Aspekte für die Dammerhöhung auf der Göscheneralp wurde initiiert. Beim Kraftwerk Emmenweid investiert CKW mit der umfassenden Modernisierung gezielt in eine sichere, nachhaltige Energieversorgung und verbesserte die Fischgängigkeit. Zusätzlich ist das Projekt ein wichtiger Teil des kantonalen Projekts «Hochwasserschutz und Renaturierung Kleine Emme». Das Kraftwerk produziert ab Herbst 2025 wieder Strom.
- Wärmeprojekte: CKW betreibt verschiedene Wärmeverbünde und entwickelt dieses Geschäft gezielt weiter. Im September geht in Schüpfheim die neue Wärmezentrale in Betrieb. In Meggen, Dagmersellen und Weggis sind weitere Wärmeverbünde in Planung. In Entlebuch und in Kriens befindet sich CKW zurzeit in der Konzessionsphase für zukünftige Wärmeverbünde.
- Geothermie: Für das Geothermieprojekt in Inwil wurde im Januar mittels Seismometer der Untergrund grossflächig erkundet, die Datenauswertung läuft zurzeit. Damit übernimmt CKW eine Pionierrolle in der Zentralschweiz. CKW prüft zudem weitere Geothermie-Standorte in der Deutschschweiz. (ckw)