Das ist eine Medienmitteilung der EnDK – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.
Mit den Mustervorschriften im Energiebereich (MuKEn) tragen die Kantone schon heute aktiv zu einem energieeffizienten und klimaschonenden Gebäudepark bei. Auf der Basis der aktuellen MuKEn 2014 haben alle Kantone revidierte Energiegesetze beschlossen. Diverse Kantone haben bereits weitergehende Anforderungen eingeführt, insbesondere in den Bereichen der Eigenstrom- und Wärmeerzeugung. Dass die Anstrengungen der Kantone im Gebäudebereich Wirkung entfalten, bestätigt unter anderen die kürzlich veröffentlichte CO2-Statistik.
Schon 2022 verabschiedete die EnDK-Plenarversammlung die Strategie «Gebäudepolitik 2050+», welche die Grundsätze für die aktuelle Revision der MuKEn festlegt. Die Vorgaben zur Eigenstromerzeugung bei Neubauten werden verschärft, wobei diese in der Regel mit dem Bau einer Photovoltaikanlage erfüllt werden. Neu wird auch bei Dachsanierungen die Eigenstromerzeugung gefordert. Fossile Heizungen können nur noch in Ausnahmefällen verbaut werden. Spätestens ab 2050 müssen verbleibende fossile Heizungen zudem vollständig mit erneuerbaren Brennstoffen betrieben werden.
Über die Eigenstrom- und Wärmeerzeugung hinaus sollen mit der geplanten Gesamtrevision der MuKEn Anforderungen insbesondere an die Gesamtenergieeffizienz bei Neubauten sowie an die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in den Gebäuden eingeführt werden. Die an der Plenarversammlung besprochenen Entwürfe sollen nach der Konsultation der Fachverbände und interessierten Organisationen voraussichtlich nächstes Jahr definitiv verabschiedet werden.
Mehr zu den MuKEn, zu den am 30. August verabschiedeten Vorschriften zur Eigenstrom- und Wärmeerzeugung sowie zur geplanten Gesamtrevision ist auf www.energiehub-gebaeude.ch zu finden.
Bündner Regierungsrätin Dr. Carmelia Maissen verstärkt EnDK-Vorstand
Die EnDK hat die Bündner Regierungsrätin Dr. Carmelia Maissen neu in ihren Vorstand gewählt. Maissen bringt umfangreiche Erfahrung ein. Seit Anfang 2023 leitet sie das Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität des Kantons Graubünden, wodurch sie bereits als Mitglied der EnDK fungiert. Zusätzlich hat Maissen kürzlich das Präsidium der Regierungskonferenz der Gebirgskantone übernommen. Die Wahl Maissens in den EnDK-Vorstand folgt auf den Abgang des Glarner Regierungsrats Kaspar Becker. Becker, der nach der Ersatzwahl im Frühjahr in das Departement Bildung und Kultur wechselte, schied damit aus der EnDK aus. Mit Dr. Carmelia Maissen gewinnt der EnDK-Vorstand eine erfahrene Politikerin, die sich insbesondere für die Belange der Ostschweiz und der Bergregionen einsetzt. (endk)