EnBAG-Gruppe solide unterwegs

Am 29.5.2020 hielt die EnBAG-Gruppe ihre Generalversammlung in Gamsen ab. Aufgrund der Massnahmen gegen das neue Corona-Virus fand die Generalversammlung ohne die physische Präsenz der Aktionäre statt. Diese konnten ihren Willen über den neutralen Stimmrechtsvertreter Notar Dr. Peter Pfammatter im Voraus kundtun. Verwaltungsratspräsident Renato Kronig kann auf ein zufriedenstellendes Betriebsjahr 2019 zurückblicken. Die Aktionäre folgten allen Anträgen des Verwaltungsrats. Die Auswirkungen der aktuellen Corona-Pandemie sind derzeit ungewiss. Die Betriebe und Haushalte können trotzdem sicher mit Energie versorgt werden.
29.05.2020

Am Freitagabend hielt die EnBAGGruppe ihre Generalversammlung in Gamsen ab. Aufgrund der Massnahmen gegen das neue Corona-Virus fand die Generalversammlung ohne die physische Präsenz der Aktionäre statt. Diese konnten ihren Willen über den neutralen Stimmrechtsvertreter Notar Dr. Peter Pfammatter im Voraus kundtun. Verwaltungsratspräsident Renato Kronig kann auf ein zufriedenstellendes Betriebsjahr 2019 zurückblicken. Die Auswirkungen der aktuellen Corona-Pandemie sind derzeit ungewiss. Die Betriebe und Haushalte können trotzdem sicher mit Energie versorgt werden. Basierend auf der im 2018 erarbeiteten Strategie wurden im vergangenen Jahr die Organisation und die Struktur der EnBAG-Gruppe angepasst. So wurde im Herbst 2019 die EnBAG Service AG gegründet. In ihr sind die Geschäftsfelder Vertrieb und Energiedienstleistungen angesiedelt. Die beiden Geschäftsfelder werden seit dem 1. April 2020 von David Wyder verantwortet. «Das Team um David Wyder ist aufgestellt, und wir können uns jetzt noch besser auf die Endkunden und die Erfüllung derer Bedürfnisse fokussieren», ist Kronig überzeugt.

Günstige Strompreise für Kunden

Die EnBAG-Kunden werden standardmässig mit Strom aus Wasserkraft beliefert und können weiterhin von günstigen Strompreisen profitieren. «Im schweizerischen Vergleich stehen wir sehr gut da» betont Burgener, CEO der EnBAGGruppe. Neben einer nachhaltigen Beschaffungsstrategie, versuchte die EnBAG die hohen Preise an den Börsen sowie die steigenden Aufwände für das eigene sowie vorgelagerte Netz so gut wie möglich abzufedern. Die Absatzmengen in der Energie und der Netznutzung sind nahezu konstant geblieben. Das Konzernergebnis nach Swiss GAAP FER beträgt 2.7 Millionen Franken und fällt um 1.8 Million Franken tiefer als im Vorjahr aus. Davon sind rund 1.2 Millionen auf den massgeblichen Verzicht der Erhöhung der Netznutzungstarife zurückzuführen. Der Betriebsertrag war mit 38.3 Millionen Franken um 2.3% leicht tiefer als im Vorjahr. Insgesamt flossen 3.8 Millionen Franken an die öffentliche Hand. Die EnBAG investierte 5.4 Millionen Franken in die Erweiterungen und Erneuerungen ihrer Anlagen. Erwähnenswert sind die Investitionen in die Netzerneuerungen der Gemeinden Brig-Glis, Grengiols, Naters, Ried-Brig und Termen. «Wo möglich suchen wir immer die Synergien mit den Tiefbauvorhaben der Gemeinden», so Burgener. Mit der Umrüstung des gesamten Stromzählerparks auf sogenannte Smart Meters treibt die EnBAG die Digitalisierung aktiv voran.

Felssturz im Nesseltal

Erfreulich verhielt sich die EnBAG-Eigenproduktion. Das Produktionsjahr war gekennzeichnet durch einen schneereichen Winter, einen kühlen Mai und nassen Spätherbst. Insgesamt wurden 119.6 GWh einheimische, erneuerbare Energie produziert. Das waren 20% mehr als im 5-Jahresmittel. Ein Felssturz im Nesseltal beschädigte die Trinkwasserdruckleitung im Frühjahr 2019. Nach 3-wöchigen Reparaturarbeiten konnte die Leitung wieder in Betrieb genommen werden.

Strom einfach teilen

Den erneuerbaren Energien soll der Marktzugang vereinfacht werden. Hier nimmt die EnBAG eine aktive Rolle ein und entwickelte eine faire und flexible Lösung für das einfache Teilen von Solarstrom unter Nachbaren. Dabei können die Teilnehmer der Eigenverbrauchsgemeinschaft auf eine einfache und robuste Stromabrechnung, die Kernkompetenzen der EnBAG, zählen. (enbag)