EBL steigert Reingewinn und senkt Netznutzungstarife

Die EBL behauptet sich in einem kompetitiven Marktumfeld: Der Konzernumsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 3.6% auf MCHF 229.8 und der EBITDA um 2.6% auf MCHF 62.3. Posi-tive wie auch negative Sondereffekte führen zu einem um 8.5% höheren Reingewinn von MCHF 23.1 (Vorjahr MCHF 21.3). Stabile Cashflows und eine starke Eigenkapitalbasis ermöglichen die Finanzierung mehrerer geplanter Zukunftsprojekte in die Nachhaltigkeit.
24.04.2020

Solide Bilanz dank konsequentem Kosten- und Ertragsmanagement

Die Eigenkapitalquote erhöhte sich aufgrund guter Cashflows sowie kontinuierlichem Kosten- und Ertragsmanagement von 68% auf 73%. Das Fremdkapital konnte um MCHF 16.1 reduziert werden. Die Umsatzsteigerung von insgesamt MCHF 8.0 ist auf die Bereiche Stromvertrieb (+13.2%), Wärme (+8.2%) und Telecom (+1.7%) zurück zu führen. Die Umsätze aus dem Stromverteilnetz reduzierten sich aufgrund der weiteren Senkung der Netznutzungspreise um 4.2%. Der Bereich Stromproduktion verzeichnete aufgrund des tieferen Wechselkurses zum Euro einen Umsatzrückgang von 3.5%. Die Bruttogewinnmarge konnte um 5.9% gesteigert werden, während sich die Betriebskosten um 7.9% erhöht haben. Der EBITDA liegt MCHF 1.7 (+2.7%) über dem Vorjahr. Sondereffekte im Bereich Telekom und Steuern sowie ein um MCHF 0.6 tieferes Finanzergebnis führten zu einem um MCHF 1.8 höheren Reingewinn in 2020 im Vergleich zum Vorjahr.

Zukunftsprojekte für die Nachhaltigkeit

2019 hat EBL MCHF 42.9 investiert und setzt damit konsequent ihre nachhaltige Ausrichtung fort. Dabei wurden MCHF 13.9 in die Wärmenetze, MCHF 17.9 in die Stromnetze und MCHF 5.0 in die Telekomnetze investiert. Auch im Bereich Stromproduktion wurden im In- und Ausland rund 6.0 MCHF investiert.

Auch im 2020 werden mehrere Grossinvestitionen in die Nachhaltigkeit getätigt werden. Darunter fallen u.a. der Bau der Grosswärmeverbünde Liestal und Worblental bei Bern, die voraussichtliche Realisierung der 2020 akquirierten PV Kraftwerke in Spanien sowie der Bau des Kleinwasserraftwerkes Obermatt. Zudem werden weitere Investitionen in deutsche Windparks über EBL Wind Invest AG sowie in verschiedene erneuerbare Energien über das geplante Investitionsgefäss EBL X Invest folgen. (ebl)