Das ist eine Medienmitteilung von EBL – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.
Der Umbau der Heizzentrale an der Spitalstrasse ist eine sehr anspruchs- und verantwortungsvolle Aufgabe. So eine Heizzentrale ist ein komplexer, technischer Bau. Auf engem Raum und in einem dicht getakteten Zeitplan führen die involvierten Unternehmen die Arbeiten an Rück- und Neubau parallel aus. Gleichzeitig muss den bestehenden Kundinnen und Kunden, darunter das Spital Liestal, ohne Unterbruch Wärme geliefert werden, und die benachbarte Zentralwäscherei darf nicht in ihrem Betrieb gestört werden. «Die gute Kommunikation zwischen den regionalen Unternehmen hier vor Ort, aber auch mit weiteren Lieferanten und Dienstleistern, wie dem Holzkesselhersteller, ist zentral. Das funktioniert wirklich ausgezeichnet», sagt Urs Gerhard, Projektleiter der EBL.
Der Holzheizkessel ist da
Mit den Holzheizkesseln wurde am 6. März 2021 nun das Herzstück der neuen Heizzentrale angeliefert. Sie wurden in Teilen geliefert, vor Ort auf kleinstem Raum zusammengebaut und im Anschluss mit dem Kran über das rückgebaute Dach in das bestehende Gebäude gehievt. Mit der beeindruckenden Leistung von total 19 Megawatt werden die beiden Holzheizkessel dafür sorgen, dass der künftige Grosswärmeverbund Liestal rund 90 Prozent erneuerbare Energiequellen nutzt – alles Holz aus regionalen Wäldern. Laut Zeitplan kann im Herbst 2021 der Betrieb auf die neuen Holzheizkessel umgestellt werden.
50 Prozent der Leitungen sind bereits verlegt
Als weiterer Schritt werden die Wärmeverbünde Burg, Brunnmatt und Hallenbad an die modernisierte Heizzentrale angeschlossen. Die Arbeiten dazu haben ebenfalls schon 2020 begonnen. Die EBL setzt die notwendigen Bauarbeiten zum Verlegen der Leitungen in enger Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Kanton und den SBB um, die gleichzeitig Projekte umsetzen. Bereits verlegt sind das Teilstück von der Gasstrasse dem Weiherweg entlang, unter dem Orisbach durch bis zum Ziegelhof sowie das Teilstück vom Nonnenbodenweg, über den Fliederweg, die Allmendstrasse Richtung Kasernenstrasse und Turnhalle der Schulanlage Burg bis unterhalb des Hauswirtschaftsgebäudes. Zudem hat die EBL aufgrund des Bundesratsentscheids über den zweiten Lockdown kurzfristig umdisponiert und mit den Arbeiten beim Hallenbad und in der Militärstrasse früher als geplant begonnen. Damit entsteht für das Sport- und Volksbad Gitterli, wenn es wieder öffnen darf, keine Mehrbelastung durch eine Baustelle, die den Zugang erschwert. Aktuell beginnen bei diesem Teilstück die Bauarbeiten in der Allmendstrasse.
Ebenfalls in Arbeit ist die Verlegung der Transportleitungen bei der Sekundarschule Burg. «Der Leitungsführung für den Wärmeverbund sind hier unter anderem wegen einer Hauptkanalisationsleitung der Stadt enge Grenzen gesetzt. Deshalb mussten leider drei Pappeln vor dem Schulhaus der Baustelle weichen. Mit einem Landschaftsarchitekten haben wir aber eine Ersatzbepflanzung zur Förderung der Biodiversität geplant, mit einheimischen Pflanzen und einer Trockenmauer für Kleintiere», erklärt Gerhard. Diese Lösung stösst auch bei der Sekundarschule Burg auf positives Echo. (ebl)