Die Operation «Grosswärmeverbund Liestal» ist beim Herzstück angelangt

Die EBL (Ge­nos­sen­schaft Elek­tra Ba­sel­land) in­ves­tiert ins­ge­samt 72 Mil­lio­nen Fran­ken, um in Lies­tal alle sie­ben Wär­me­ver­bün­de zu ei­nem ef­fi­zi­en­te­ren und nach­hal­ti­ge­ren Gross­wär­me­ver­bund zu­sam­men­zu­schlies­sen. Die ers­te Bau­etap­pe, die Er­neue­rung der be­ste­hen­den Heiz­zen­tra­le «Fern­wär­me Lies­tal», fei­ert mit der An­lie­fe­rung der neu­en Holz­heiz­kes­sel ei­nen wich­ti­gen Mei­len­stein. Zu­dem sind be­reits 50 Pro­zent der neu­en Lei­tun­gen zum An­schluss der Wär­me­ver­bün­de Burg, Brunn­matt und Hal­len­bad ver­legt.
12.03.2021

Das ist eine Medienmitteilung von EBL – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Der Um­bau der Heiz­zen­tra­le an der Spi­tal­stras­se ist eine sehr an­spruchs- und ver­ant­wor­tungs­vol­le Auf­ga­be. So eine Heiz­zen­tra­le ist ein kom­ple­xer, tech­ni­scher Bau. Auf en­gem Raum und in ei­nem dicht ge­tak­te­ten Zeit­plan füh­ren die in­vol­vier­ten Un­ter­neh­men die Ar­bei­ten an Rück- und Neu­bau par­al­lel aus. Gleich­zei­tig muss den be­ste­hen­den Kun­din­nen und Kun­den, dar­un­ter das Spi­tal Lies­tal, ohne Un­ter­bruch Wär­me ge­lie­fert wer­den, und die be­nach­bar­te Zen­tral­wä­sche­rei darf nicht in ih­rem Be­trieb ge­stört wer­den. «Die gute Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen den re­gio­na­len Un­ter­neh­men hier vor Ort, aber auch mit wei­te­ren Lie­fe­ran­ten und Dienst­leis­tern, wie dem Holz­kes­sel­her­stel­ler, ist zen­tral. Das funk­tio­niert wirk­lich aus­ge­zeich­net», sagt Urs Ger­hard, Pro­jekt­lei­ter der EBL.
 

Der Holz­heiz­kes­sel ist da

Mit den Holz­heiz­kes­seln wur­de am 6. März 2021 nun das Herz­stück der neu­en Heiz­zen­tra­le an­ge­lie­fert. Sie wur­den in Tei­len ge­lie­fert, vor Ort auf kleins­tem Raum zu­sam­men­ge­baut und im An­schluss mit dem Kran über das rück­ge­bau­te Dach in das be­ste­hen­de Ge­bäu­de ge­hievt. Mit der be­ein­dru­cken­den Leis­tung von to­tal 19 Me­ga­watt wer­den die bei­den Holz­heiz­kes­sel da­für sor­gen, dass der künf­ti­ge Gross­wär­me­ver­bund Lies­tal rund 90 Pro­zent er­neu­er­ba­re En­er­gie­quel­len nutzt – al­les Holz aus re­gio­na­len Wäl­dern. Laut Zeit­plan kann im Herbst 2021 der Be­trieb auf die neu­en Holz­heiz­kes­sel um­ge­stellt wer­den.

50 Pro­zent der Lei­tun­gen sind be­reits ver­legt

Als wei­te­rer Schritt wer­den die Wär­me­ver­bün­de Burg, Brunn­matt und Hal­len­bad an die mo­der­ni­sier­te Heiz­zen­tra­le an­ge­schlos­sen. Die Ar­bei­ten dazu ha­ben eben­falls schon 2020 be­gon­nen. Die EBL setzt die not­wen­di­gen Bau­ar­bei­ten zum Ver­le­gen der Lei­tun­gen in en­ger Zu­sam­men­ar­beit mit der Stadt, dem Kan­ton und den SBB um, die gleich­zei­tig Pro­jek­te um­set­zen. Be­reits ver­legt sind das Teil­stück von der Gas­stras­se dem Wei­her­weg ent­lang, un­ter dem Oris­bach durch bis zum Zie­gel­hof so­wie das Teil­stück vom Non­nen­bo­den­weg, über den Flie­der­weg, die All­mend­stras­se Rich­tung Ka­ser­nen­stras­se und Turn­hal­le der Schul­an­la­ge Burg bis un­ter­halb des Haus­wirt­schafts­ge­bäu­des. Zu­dem hat die EBL auf­grund des Bun­des­rats­ent­scheids über den zwei­ten Lock­down kurz­fris­tig um­dis­po­niert und mit den Ar­bei­ten beim Hal­len­bad und in der Mi­li­tär­stras­se frü­her als ge­plant be­gon­nen. Da­mit ent­steht für das Sport- und Volks­bad Git­ter­li, wenn es wie­der öff­nen darf, kei­ne Mehr­be­las­tung durch eine Bau­stel­le, die den Zu­gang er­schwert. Ak­tu­ell be­gin­nen bei die­sem Teil­stück die Bau­ar­bei­ten in der All­mend­stras­se.

Eben­falls in Ar­beit ist die Ver­le­gung der Trans­port­lei­tun­gen bei der Se­kun­dar­schu­le Burg. «Der Lei­tungs­füh­rung für den Wär­me­ver­bund sind hier un­ter an­de­rem we­gen ei­ner Haupt­ka­na­li­sa­ti­ons­lei­tung der Stadt enge Gren­zen ge­setzt. Des­halb muss­ten lei­der drei Pap­peln vor dem Schul­haus der Bau­stel­le wei­chen. Mit ei­nem Land­schafts­ar­chi­tek­ten ha­ben wir aber eine Er­satz­be­pflan­zung zur För­de­rung der Bio­di­ver­si­tät ge­plant, mit ein­hei­mi­schen Pflan­zen und ei­ner Tro­cken­mau­er für Klein­tie­re», er­klärt Ger­hard. Die­se Lö­sung stösst auch bei der Se­kun­dar­schu­le Burg auf po­si­ti­ves Echo. (ebl)