Die Gemeinden beziehen ihren Strom wieder von den Engadiner Kraftwerken

Die Konzessionsgemeinden der Engadiner Kraftwerke AG (EKW), namentlich die Gemeinden  Zernez, Scuol und Valsot, beziehen ihren Strom ab dem kommenden Jahr wieder vollständig von  EKW. In den vergangenen Jahren war dies nicht der Fall: Die Gemeinden bezogen nämlich bislang nur  einen kleinen, und aufgrund der bestehenden Verträge stark vergünstigten Anteil der benötigten  Energie bei EKW. Der Grossteil des Strombedarfs bezogen die Konzessionsgemeinden hingegen bei den Bernischen Kraftwerken (BKW), einer Aktionärin von EKW. 
16.09.2019

Der Lieferantenwechsel per Januar 2020 hängt einerseits mit den veränderten Marktbedingungen zusammen, wie Emil Müller, Präsident der Corporaziun Energia Engiadina (Korporation der Konzessionsgemeinden) bestätigt. Da der Marktpreis für Strom in den vergangenen Monaten  gestiegen ist, sind die von EKW zugesicherten Preise im Vergleich zum Marktpreis wieder attraktiv 
geworden. 

Anderseits betont Emil Müller die Solidarität der Konzessionsgemeinden mit EKW. Schliesslich, so Emil Müller, profitiere die Region dank EKW von den für das Tal wichtigen Wasserzinsen. Weiter sorge EKW im Engadin für zahlreiche, attraktive Arbeitsplätze und bereichere mit ihrem Sponsoring das regionale, kulturelle und sportliche Angebot. 

Auch EKW Direktor Michael Roth freut sich über den neu abgeschlossenen Energieliefervertrag: "Dass die Gemeinden nun ihre Energie von der einheimischen Kraftwerksgesellschaft beziehen, ist ein wichtiges Zeichen für die künftige Zusammenarbeit". (ekw)