Das Projekt Wärmeverbund Hochdorf wird neu aufgegleist

Die Ge­mein­de Hoch­dorf und die EBL (Ge­nos­sen­schaft Elek­tra Ba­sel­land) ha­ben ge­mein­sam be­schlos­sen, die Zu­sam­men­ar­beit zur Ent­wick­lung ei­nes Wär­me­ver­bunds zu be­en­den. Das Pro­jekt Wär­me­ver­bund hat aber den­noch eine Zu­kunft.
31.01.2025

Das ist eine Medienmitteilung der EBL–  die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder. 

 

Die Ge­mein­de Hoch­dorf setzt ver­schie­de­ne Mass­nah­men zu­guns­ten ei­ner nach­hal­ti­gen und un­ab­hän­gi­gen En­er­gie­ver­sor­gung so­wie für Um­welt- und Kli­ma­schutz um. Dazu zählt auch das Pro­jekt Fern­wär­me: Ein Wär­me­ver­bund leis­tet ei­nen we­sent­li­chen Bei­trag zur Er­rei­chung der kli­ma­po­li­ti­schen Zie­le. Gleich­zei­tig stei­gert er die Stand­ort­qua­li­tät und -at­trak­ti­vi­tät der Ge­mein­de.

Im No­vem­ber 2022 er­hielt die EBL nach ei­ner öf­fent­li­chen Aus­schrei­bung den Zu­schlag für die Pro­jekt­ent­wick­lung und -um­set­zung ei­nes Wär­me­ver­bunds. Die Pro­jek­tie­rung ei­nes Wär­me­ver­bunds ist kom­plex und setzt eine sorg­fäl­ti­ge Ana­ly­se der be­ste­hen­den Si­tua­ti­on vor­aus. Dazu ge­hö­ren Ab­klä­run­gen, die fest­stel­len sol­len, ob ein Wär­me­ver­bund nach­hal­tig, lang­fris­tig und wirt­schaft­lich be­trie­ben wer­den kann. Aus die­sem Grund ana­ly­sier­te die EBL u.a. mög­li­che Wär­me­pe­ri­me­ter, den Stand­ort der Heiz­zen­tra­le, ver­schie­de­ne En­er­gie­quel­len und die ver­an­schlag­ten Kos­ten. Das Er­geb­nis die­ser ein­ge­hen­den und tie­fen Ana­ly­se of­fen­bar­te, dass ein wirt­schaft­li­cher Be­trieb des an­ge­dach­ten Pe­ri­me­ters un­ter den vor­lie­gen­den Be­din­gun­gen nicht ge­ge­ben war. Die Ge­mein­de Hoch­dorf und die EBL ha­ben des­halb ge­mein­sam ent­schie­den, die Zu­sam­men­ar­beit zu be­en­den und den Ver­trag auf­zu­lö­sen. Der Ge­mein­de­rat wie auch die EBL be­dau­ern die­se Ent­wick­lung, vor al­lem auch des­halb, weil zahl­rei­che Lie­gen­schafts­be­sit­ze­rin­nen und -be­sit­zer ihr In­ter­es­se am Wär­me­ver­bund be­kun­det ha­ben.

Das Ende der Zu­sam­men­ar­beit heisst aber nicht, dass das Pro­jekt Wär­me­ver­bund auf­ge­ge­ben wird. Ge­mein­de­prä­si­dent Kurt Zemp sagt dazu: «Wir sind nach wie vor vom Po­ten­zi­al und der gros­sen Be­deu­tung ei­nes Wär­me­ver­bunds für die zu­künf­ti­ge Ent­wick­lung von Hoch­dorf über­zeugt. Wir wer­den die­ses Ziel wei­ter­ver­fol­gen.» Bei die­ser Ar­beit wird der Ge­mein­de­rat von der in Kri­ens an­säs­si­gen Fir­ma e4p­lus un­ter­stützt. Ein wich­ti­ger Er­folgs­fak­tor ist für Gaby Ober­son, Ge­mein­de­rä­tin und Res­sort­lei­te­rin Bau Ver­kehr Um­welt, be­reits heu­te klar: «Wir konn­ten uns in den letz­ten zwei Jah­ren viel Wis­sen über die Kom­ple­xi­tät ei­nes Fern­wär­me­pro­jekts an­eig­nen und wer­den zu­künf­ti­ge Pro­jek­te wei­ter­hin in en­ger Zu­sam­men­ar­beit be­glei­ten. So kön­nen wir den Wär­me­ver­bund best­mög­lich auf lo­ka­le Ent­wick­lun­gen ab­stim­men und da­für sor­gen, dass die Be­dürf­nis­se der Hoch­dor­fe­rin­nen und Hoch­dor­fer be­rück­sich­tigt wer­den.» Im ers­ten Quar­tal 2025 wird das wei­te­re Vor­ge­hen kon­kre­ti­siert. Vor­aus­sicht­lich bis Som­mer 2025 sol­len die De­tails zur räum­li­chen Mach­bar­keit, den in­vol­vier­ten Part­nern und des zeit­li­chen Ab­laufs fest­ge­legt wer­den. Lie­gen­schafts­be­sit­ze­rin­nen und -be­sit­zer sind dazu ein­ge­la­den, sich über die Web­sei­te ein­zu­schrei­ben, um auch in Zu­kunft In­for­ma­tio­nen über das Pro­jekt zu er­hal­ten. (ebl)