CKW übertrifft operativ das gute Vorjahresergebnis

Die CKW-Gruppe schliesst das Geschäftsjahr 2018/19 mit einem Betriebsgewinn von 186,8 Mio. CHF erfolgreich ab (Vorjahr: 102,6 Mio. CHF). Die starke Zunahme ist auf Wertaufholungen in der Höhe von 87,7 Mio. CHF aufgrund gestiegener Marktpreise für Strom zurückzuführen. Die Diversifizierung trägt Früchte. Neue Geschäftsfelder wie Solar-Contracting und Wärmetechnik entwickeln sich erfreulich.
10.12.2019

Das Betriebsergebnis von CKW im Geschäftsjahr 2018/19 fällt mit 186,8 Mio. CHF sehr positiv aus. Darin enthalten sind bereits kommunizierte Wertaufholungen bei Produktionsanlagen und Rückstellungen für Energiebezugsverträge in der Höhe von 87,7 Mio. CHF. Das operative Betriebsergebnis beträgt knapp 100 Mio. CHF und liegt damit über dem Vorjahr. Im Betriebsergebnis des Vorjahres von 102,6 Mio. CHF waren im Netzsegment Einmaleffekte in der Höhe von 11,4 Mio. CHF enthalten.

Der Umsatz geht auf 773,6 Mio. CHF zurück (bereinigtes Vorjahresergebnis: 787,4 Mio. CHF). Dies entspricht operativ einem Rückgang von 13,8 Mio. CHF. Während die Netz- und Gestehungskostentarife rückläufig waren, erzielte das Segment Gebäudetechnik in einem anspruchsvollen Umfeld eine starke Umsatzzunahme von sechs Prozent.

Das Segment Energie profitierte im abgelaufenen Geschäftsjahr von der positiven Entwicklung der Energiemärkte. Durch die Absicherung der Eigenproduktion konnte CKW die Energie zu höheren Durchschnittspreisen absetzen.

Neue, erfolgreiche Geschäftsfelder

CKW hat sich vom Stromproduzenten zu einem diversifizierten Energiedienstleister entwickelt. Das neue Geschäftsfeld Wärmetechnik konnte bereits nach einem Jahr in die Gewinnzone geführt werden. Weiter etabliert hat sich die Solartechnik. Der Umsatz stieg um 93 Prozent.

Besonders erfreulich entwickelte sich auch das neue Geschäftsfeld Solar-Contracting: CKW finanziert und realisiert die Solaranlagen, die Kunden beziehen den damit produzierten Strom zu einem fixierten Preis. «Mit dem Modell des Solar-Contractings bedienen wir Kunden, welche ihr Kerngeschäft nicht bei der Stromerzeugung sehen, aber dennoch das Potenzial von Photovoltaik im Interesse einer nachhaltigen Stromproduktion nutzen wollen», sagt CKW-CEO Martin Schwab. Dank der Finanzierung durch CKW ist dies ohne Eigeninvestition möglich. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte CKW sechs Verträge abschliessen, unter anderem mit den SBB.

Massiver Ausbau der erneuerbaren Energien

Nebst dem Ausbau von Solarenergie setzt sich CKW auch mit der Projektierung und dem Bau mehrerer Wasserkraftwerke für eine nachhaltige Energiezukunft ein. So ging im November 2019 das neue Dotierkraftwerk Urnerloch ans Netz, im Bau sind zudem die Kleinwasserkraftwerke Schächen und Erstfeldertal. 2020 erfolgt der Spatenstich am Palanggenbach. Weitere Kleinwasserkraftwerke im Meiental sowie an der Waldemme im Entlebuch befinden sich in der Projektierung; ebenso der Windpark Lindenberg, an welchem CKW mitbeteiligt ist. (ckw)