Bundesgericht gibt grünes Licht für 8 Windenergieanlagen auf den Höhen von Lausanne

Die Windenergiepläne der Stadt Lausanne werden endlich konkreter: Nach 14 Jahren unzähliger Studien und Planungsarbeiten hat das Bundesgericht die Nutzungsplanung für den Windpark EolJorat Sud gutgeheissen, der bereits 2015 vom Gemeinderat angenommen wurde. Gemäss der Stadtbehörde könnte der Windpark mit 8 Anlagen auf dem Jorat ab 2026 jährlich 55 bis 70 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren.
04.03.2022

Das ist eine Medienmitteilung von Suisse Eole – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

4. positiver Entscheid innerhalb eines Jahres

Lionel Perret, Geschäftsleiter von Suisse Eole : « Nach Sainte-Croix, Grenchenberg und Sur Grati, hat sich das Bundesgericht bereits zum vierten Mal in weniger als einem Jahr zu Gunsten der Windenergie ausgesprochen. Das zeigt einmal mehr, dass sich die Schweizer Windparks auf eine solide und technisch einwandfreie Planung stützen! »

Erste Windmessungen bereits 2007

Bereits 2007 haben die Stadtwerke Services industriels de Lausanne (SiL) Windmessungen und weitere Abklärungen durchgeführt, die das Potenzial der Windenergienutzung in den Wäldern des Jorats aufgezeigt haben. Das Windparkprojekt EolJorat Sud wurde dann offiziell im Oktober 2008 lanciert. 2015 stimmte der Gemeinderat der Nutzungsplanung zu, die acht Windenergieanlagen auf dem Gemeindeland im Jorat-Wald vorsieht. Umgesetzt wird das Projekt durch das Unternehmen SI-REN SA, das zu 100% der Stadt Lausanne gehört. EolJorat Sud wird jährlich rund 55 bis 70 Millionen Kilowattstunden Windstrom produzieren. Das entspricht dem Verbrauch von rund 50'000 bis 65'000 Personen.

Vogel- und Fledermausschutz

Bei der Planung und beim Betrieb wird auch dem Vogel- und Fledermausschutz im unmittelbaren Umfeld der Anlagen Rechnung getragen: So wurde bei den Produktionsprognosen die Abschaltung der Anlagen bei Vogelzügen sowie in den Sommerzeiten bei Fledermausflug einberechnet. Verschiedene zusätzliche Studien sowie die Suche nach den Lieferanten sind bereits fortgeschritten, damit die Inbetriebnahme des Windparks Eoljorat Sud so rasch wie möglich erfolgenund für die Stadt Lausanne ab 2026 Windstrom produziert werden kann.

«Dieser Strom gehört uns garantiert!»

Isabelle Chevalley, Präsidentin von Suisse Eole erklärt: „Dank Windstrom können die Stromimporte im Winter, die vor allem aus deutschen Kohlekraftwerken und französischen Atomkraftwerken stammen, reduziert werden. Zwei Drittel des Windstroms wird im Winter produziert. Damit ist er für die Versorgungssicherheit systemrelevant und kompensiert die Solar- und Wasserkraft, die im Winter weniger produzieren. Und im Gegensatz zum Windstrom, der im Ausland produziert wird, wird der in der Schweiz erzeugte Windstrom direkt in unser Stromnetz eingespeist und gehört uns garantiert! » (suisse-eole)