Beschaffungskosten und Sondereffekt lassen Strompreise ansteigen

Die gestiegenen Beschaffungskosten sowie die regulatorische Nachkalkulation führen bei der AEW Energie AG für das Jahr 2020 zu höheren Strompreisen. Ein durchschnittlicher Haushalt bezahlt im nächsten Jahr rund 60 Franken mehr pro Jahr. In den Naturstromprodukten werden die Qualitäten stärker differenziert, der Anteil an neuen erneuerbaren Energien wird erhöht. Gemeinden können zudem künftig Naturstrom für ihre öffentliche Beleuchtung bestellen.
28.08.2019

Der Strompreis setzt sich aus den Komponenten Energielieferung, Netznutzung und Abgaben zusammen. Die gestiegenen Beschaffungskosten sowie die regulatorische Nachkalkulation als Sondereffekt führen im kommenden Jahr zu höheren Energiepreisen. Die Netznutzungspreise und die Abgaben bleiben nahezu stabil. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 4‘500 kWh bedeutet dies eine Strompreiserhöhung für das Jahr 2020 von rund 60 Franken pro Jahr bzw. 5 Franken pro Monat. Die AEW rechnet damit, dass sich der Grosshandelspreis in den kommenden Jahren stabilisiert, der Sondereffekt aus der Nachkalkulation kleiner wird und sich die Energiepreiskomponente dadurch reduzieren dürfte.

Ausbau der Naturstromprodukte

Die AEW setzt nach wie vor auf erneuerbare Energien und versorgt ihre Privat- und Geschäftskunden auch künftig mit 100 % Strom aus Schweizer Wasserkraft. In den Naturstromprodukten wurden die Qualitäten stärker differenziert und der Anteil der neuen erneuerbaren Energien gesteigert. Konkret wurden in den naturemade basic- und naturemade star-Produkten der Anteil an neuen erneuerbaren Energien (vor allem Solarstrom) um 5 resp. 15 %-Punkte erhöht. Für Gemeinden besteht ab 2020 die Möglichkeit, Naturstrom für ihre öffentliche Beleuchtung zu bestellen. Damit unterstützt die AEW vor allem auch Gemeinden, die das Label als Energiestadt anstreben oder bereits erworben haben. (aew)