Baustellenstart für das Fernwärmenetz in der Avenue de Tivoli

Die 2019 lancierte Schaffung eines einzigen, weitläufigen Fernwärmenetzes für den Grossraum Freiburg wird weiter vorangetrieben. Gemäss Zeitplan erfolgt nun die Leitungsverlegung in der Avenue de Tivoli durch Groupe E. Die Arbeiten werden vom 10. Oktober 2022 bis Anfang Frühjahr 2023 dauern und den Anschluss der im Norden der Stadt Freiburg gelegenen Viertel ermöglichen.
06.10.2022

Das ist eine Medienmitteilung von Groupe E – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Das Ziel dieses ehrgeizigen Projekts besteht darin, bis 2060 durch den Anschluss von über 4000 Kundinnen und Kunden knapp 60% des Wärmebedarfs des Grossraums Freiburg zu decken. Dieses Netz, das sich über mehr als 250 km erstrecken wird, wird eine Energiewende von 75% fossilen auf knapp 100% erneuerbare Energien je nach Bedarf ermöglichen. Mit 21 Wärmeproduktionsanlagen will das Freiburger Fernwärmenetz jährlich über 550 GWh liefern. Das entspricht einer Verringerung um über 127 000 Tonnen CO2 pro Jahr. Die Gesamtinvestition soll sich schlussendlich auf 450 Millionen Franken belaufen.

Passage zwischen dem Süden und dem Norden der Stadt

Die in der Avenue de Tivoli geplanten Arbeiten dienen einem doppelten Zweck. Durch die Leitungsverlegung können Kundinnen und Kunden im nördlichen Teil der Stadt Freiburg über die Rue de l’Hôpital mit Wärme beliefert werden. Zudem wird die Versorgungssicherheit der Gemeinden Villars-sur-Glâne und Givisiez sowie des Freiburger Zentrums durch die Verbindung der verschiedenen bestehenden Infrastrukturen gestärkt.

Bauarbeiten in sieben Etappen

Die Avenue de Tivoli ist aufgrund ihrer Lage und ihrer Frequentierung eine sensible Passage. Eine Verkehrsstudie und die örtlichen Gegebenheiten waren Anlass, die Bauarbeiten in sieben Etappen zu planen, um die Verkehrsbeeinträchtigungen auf ein Mindestmass zu beschränken. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse werden Verkehrsstockungen jedoch unvermeidlich sein.

Durch die Aufteilung in Abschnitte kann der Bus- und Fussgängerverkehr jederzeit in beiden Richtungen aufrechterhalten werden. Nur zwei Etappen erfordern die Einrichtung eines Einbahnverkehrs für private Fahrzeuge und Fahrräder. Während dieser Etappen, deren genaue Planung noch aussteht, werden Beschilderungen und Informationstafeln anbringen, um Verkehrsverlagerungen in benachbarte Viertel zu verhindern.

Garantierter Zugang zu den Geschäften

Der P+R-Parkplatz und der Parkplatz an der Place de la Gare sind während der gesamten Dauer der Bauarbeiten zugänglich. Lieferungen an Migros, Coop und die Post sowie der Zugang zur Place de la Gare für Taxis und Rettungswagen werden weiterhin möglich sein. Um der sanften Mobilität nicht zu schaden, wird dem am Bahnhof ankommenden Busverkehr Vorrang gewährt, damit Anschlusszüge erreicht werden können.

Groupe E ist sich der baustellenbedingten Beeinträchtigungen bewusst. Sämtliche Informationen zum Baustellenfortschritt finden Sie auf der Website cad-fribourg.ch/de. (groupe-e)