Baubeginn für neue Fernwärmezentrale Lukasmühle

Am Montag, 19. August 2019, ist der Spatenstich für die Fernwärmezentrale Lukasmühle erfolgt. Die neue Anlage spielt eine wichtige Rolle für die Erschliessung der Siedlungsgebiete im Osten der Stadt St.Gallen mit Fernwärme.

19.08.2019

Die St.Galler Stadtwerke bauen die neue Fernwärmezentrale an der Lukasstrasse zwischen den Gleisen und dem Fussballfeld Lukasmühle. Die Anlage bildet quasi das Herzstück der zweiten Ausbauphase des städtischen Fernwärmenetzes und ist die zentrale Wärmedrehscheibe zur Verteilung der Fernwärme im Osten der Stadt. Am 26. November 2017 hatten die Stimmberechtigten einem Rahmenkredit von 65,5 Millionen Franken für die zweite Ausbauphase zugestimmt. Davon sind CHF 21,7 Millionen Franken für den Bau der Fernwärmezentrale Lukasmühle vorgesehen. 

Die Arbeiten an der neuen Fernwärmezentrale werden voraussichtlich bis Ende 2021 abgeschlossen sein, sodass diese noch in der Heizperiode 2021/2022 ihren Betrieb aufnehmen kann. Die neue Zentrale verfügt über zwei gasbetriebene Spitzenlastkessel à je 32 Megawatt Leistung zur Wärmeerzeugung. Zusätzlich werden zwei Blockheizkraftwerke à je 2 Megawatt Leistung zur Wärme- und Stromproduktion eingesetzt. 

Fernwärmezentralen liefern zusätzliche Energie zum Abdecken von Spitzenlasten, zum Beispiel an kalten Wintertagen, an denen der Wärmebedarf hoch ist. Zudem tragen sie dazu bei, die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Mit der Anlage Lukasmühle wird neben Waldau, Olma und der Hauptzentrale Au im Kehrichtheizkraftwerk die vierte Fernwärmezentrale ihren Betrieb aufnehmen. 

Mit diesem Projekt wird ein weiterer wichtiger Meilenstein des städtischen Energiekonzepts umgesetzt, welches als eine der zahlreichen Massnahmen den schrittweisen Ausbau der Fernwärmeversorgung vorsieht. (sgsw)