ARGE eURaTI sorgt für den Strom beim Bau der zweiten Röhre des Gotthardtunnels

Die Vorbereitungsarbeiten für die zweite Röhre des Strassentunnels am Gotthard laufen auf Hochtouren. EWA-energieUri und AET sind in der Arbeitsgemeinschaft eURaTI für die Lieferung des gesamten Stroms verantwortlich, welche für den Tunnelbau benötigt wird.
16.09.2021

Das ist eine Medienmitteilung von EWA-EnergieUri – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Die Geschichte der Tunnels am Gotthard wird mit dem Bau der zweiten Röhre des Strassentunnels um ein Kapitel reicher. Ab Mitte 2022 werden die Tunnelbohrmaschinen für die zweite Strassenröhre auffahren. Für den Antrieb der vier Tunnelbohrmaschinen, je zwei für den Haupt- und Sicherheitsstollen Nord und Süd, sowie der übrigen Bauinstallationen werden imposante Energiemengen benötigt. Bei der Realisierung dieses Bauprojektes eine zuverlässige Energielieferung zur Verfügung zu haben, ist für das Bundesamt für Strassen ASTRA wichtig.

Stromlieferung in Nord-Süd-Zusammenarbeit

Geliefert wird der Strom durch die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) «eURaTI», an der EWA-energieUri und Azienda Elettrica Ticinese (AET) beteiligt sind. «Der Bau verbraucht insgesamt 650 Gigawattstunden Strom» erklärt Werner Jauch, Vorsitzender der Geschäftsleitung von EWA-energieUri. «Das ist eine eindrückliche Menge, mit der beispielsweise 150’000 Haushalte ein Jahr lang versorgt werden könnten. Es macht Sinn, die Verantwortung dafür in unserer Nord-Süd-Zusammenarbeit eURaTI auf zwei Schultern zu verteilen.» Von den 650 GWh entfallen 300 GWh auf die Südseite (Tessin), 350 GWh auf die Nordseite (Uri). «Dank der guten Zusammenarbeit mit allen Beteiligten können wir das Optimum an Know-How und Sicherheit generieren», so Giorgio Tognola, Vizedirektor und Verantwortlicher Energiehandel der AET.

Energieinfrastruktur von EWA-energieUri und AET

Damit der Strom auch auf die Baustelle und zu den energiehungrigen Tunnelbohrmaschinen gelangt, haben EWA-energieUri und AET die Baustromversorgung aufgebaut. Auch hier sind die Dimensionen eindrücklich: «Die Anschlussleistung, die wir auf der Nordseite bereitstellen, beträgt rund 20 Megawatt» erklärt Werner Jauch. «Dafür haben wir vier neue Trafostationen in Göschenen errichtet, die für genügend Strom beim Bau sorgen.» Im Süden hat AET ebenfalls zwei Trafostationen saniert und zwei neue gebaut. eURaTI ist damit bereit, wenn am Gotthard ein weiteres Kapitel Baugeschichte geschrieben wird. (energieuri)