2024 war ein weiteres Rekordjahr beim Anschluss von Photovoltaikanlagen

Solarboom im BKW Netz: Im Jahr 2024 sind 5’849 neue Photovoltaikanlagen (PV) ans Verteilnetz angeschlossen worden – oder etwa 25 neue Anlagen pro Arbeitstag. Alle PV-Anlagen im BKW Netz haben zusammen eine fast doppelt so grosse installierte Leistung wie das Kernkraftwerk Mühleberg vor dessen Abschaltung im Jahr 2019. Parallel zum PV-Ausbau hat die BKW die dazugehörigen Geschäftsprozesse effizienter ausgestaltet.
26.02.2025

Das ist eine Medienmitteilung der BKW –  die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Der Zubau von Photovoltaikanlagen schreitet voran: Im Jahr 2024 ist das BKW Netz um 5’849 PV-Anlagen gewachsen. Die neu installierte Leistung beträgt 135 Megawatt (MW). Damit wurde der Trend aus dem Jahr 2023 bestätigt. Im Vergleich zum durchschnittlichen Zubau in den Jahren davor sind 2023 und 2024 jeweils mehr als doppelt so viele neue PV-Anlagen dazugekommen. Total sind mittlerweile 30'046 PV-Anlagen an das Verteilnetz der BKW angeschlossen, was eine gesamte installierte Leistung von 650 MW ergibt – oder fast zwei Mal das Kernkraftwerk Mühleberg.

«Der Solarboom im BKW Netz schreitet voran. Ich bin stolz auf unsere Mitarbeitenden und Partnerfirmen, die im Durchschnitt an jedem Arbeitstag 25 neue PV-Anlagen ans Netz anschliessen», sagt Corinne Montandon, Leiterin von BKW Power Grid. «Die Energiewende findet in den Quartieren bei den Menschen statt. Und die BKW macht die Energiewende möglich, indem sie die Netzinfrastruktur entsprechend um- und ausbaut.»

Die Geschäftsprozesse werden fortlaufend auf die Energiewende hin ausgerichtet

Parallel dazu hat die BKW die Geschäftsprozesse effizienter ausgestaltet. Dank der Optimierung und Automatisierung interner Prozesse sowie personeller Verstärkung können nun grösstenteils wieder übliche Durchlaufzeiten für Anschlussgesuche geboten werden. Trotz weiterhin hoher Nachfrage nach Netzanschlüssen von Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und Ladestationen für Elektrofahrzeuge ist es der BKW gelungen, die Effizienz der Abläufe signifikant zu steigern: Im Jahr 2024 wurden insgesamt 43'158 Formulare bearbeitet.

Die BKW setzt sich in der politischen Debatte zudem dafür ein, die Rahmenbedingungen im Bewilligungsprozess von Bund, Gemeinden und Kantonen im Zusammenhang mit dem Netzaus- und umbau zu verbessern. Das Ziel ist es, die Prozesse auch in denjenigen Fällen zu beschleunigen, in denen für die Installation von Solaranlagen infolge von Kapazitätsengpässen umfangreiche Ausbauarbeiten am Stromnetz erforderlich sind. Insbesondere will die BKW mit ihrer Expertise und Erfahrung Wege aufzeigen, um zeitaufwändige Planungsarbeiten und langwierige Bewilligungsverfahren für neue Trafostationen und Leitungen zu verkürzen.

Die BKW Rückliefervergütung hält dem Vergleich mit der Konkurrenz stand

Auch im Jahr 2024 hat die BKW die Rückliefervergütungen quartalsweise dem durchschnittlichen Strommarktpreis angepasst. Zusätzlich dazu hat das Unternehmen den Preis, den es für Herkunftsnachweise von «naturemade star»-zertifizierten Photovoltaikanlagen bezahlt, auf 3.5 Rappen pro Kilowattstunde (kWh) erhöht. Im Durchschnitt bezahlte die BKW von 2017 bis 2024 für Solarstrom eine Vergütung von 8.99 Rappen pro kWh – und liegt damit im Vergleich mit anderen Energieversorgungsunternehmen im Kanton Bern ziemlich genau im Mittelfeld. Am 19. Februar hat der Bundesrat in der Verordnung zum Energiegesetz eine Minimalvergütung ab dem 1. Januar 2026 von 6 Rappen pro kWh beschlossen. Die BKW prüft, wie sie ihr Vergütungssystem anpasst. (bkw)