121. Generalversammlung der Genossenschaft Elektra, Jegenstorf

Die Genossenschafter*innen der Genossenschaft Elektra, Jegenstorf haben an der Generalversammlung vom 9. Mai 2025 im Kursaal Bern sämtlichen Anträgen des Verwaltungsrats mit überwiegender Mehrheit zugestimmt. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung danken den Genossenschafter*innen für ihr Vertrauen.
09.05.2025

Das ist eine Medienmitteilung der Genossenschaft Elektra, Jegenstorf  – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Mit weit mehr als 500 Teilnehmenden war die Generalversammlung sehr gut besucht. Die Genossenschafter*innen stimmten der Entlastung des Verwaltungsrats, der Verwendung des Bilanzgewinns 2024 sowie der Bestätigung der Revisionsstelle Balmer-Etienne AG Bern zu.

Rückblick

Die Genossenschaft Elektra, Jegenstorf konnte 2024 den Strompreis für einen durchschnittlichen Haushalt um 3.2 Rappen senken, dank niedrigerer Kosten für Energiebeschaffung, Systemdienstleistungen von Swissgrid und die Winterstromreserve. «Durch eine vorausschauende Beschaffungsstrategie konnten für das Jahr 2025 niedrigere Kosten erzielt werden, was den grössten Teil der Preissenkung ausmacht», erklärt der Verwaltungsratspräsident Stefan Iseli. «Aber auch die Beruhigung des nationalen und internationalen Energiemarktes hat zu diesen Kostensenkungen beigetragen.»

Das vergangene Jahr war für die Genossenschaft Elektra von wegweisenden Entscheidungen geprägt. Mit der Elektra-Strategie 2030 setzt das Unternehmen klare Leitlinien für die Zukunft. Vier zentrale Stossrichtungen stehen dabei im Fokus:

  • Gewährleistung der Versorgungssicherheit: Eine stabile Energieversorgung und wettbewerbsfähige Preise haben für uns oberste Priorität.
  • Nachhaltige Netzinfrastruktur: Mit innovativen Technologien, Kosteneffizienz und vorausschauender Planung stärken wir die regionale Energieversorgung.
  • Energieportfolio-Management: Wir bewirtschaften unser Energieportfolio auch unter erschwerten Rahmenbedingungen kosten- und risikoorientiert.
  • Dienstleistungen: Unsere Angebote stärken und ergänzen das Kerngeschäft. Damit schaffen wir einen nachhaltigen Mehrwert für Region und Genossenschaft.

Im Jahr 2024 wurde mit 497 neuen PV-Anlagen und einer zusätzlichen Leistung von 10,4 MW ein neuer Rekord beim Photovoltaik-Ausbau erreicht. Insgesamt waren Ende 2024 in der Elektraregion 2165 PV-Anlagen in Betrieb, womit sich die Anzahl seit 2015 vervierfacht hat. Auch der Anteil der regional produzierten Energie ist mit 30 % deutlich höher als der schweizweite Durchschnitt von 11 %.

Die Genossenschaft Elektra wurde mit dem renommierten Watt d’Or Spezialpreis für ihr innovatives Produkt TOP-40 ausgezeichnet. Dieses belohnt eine optimierte Einspeisung von Solarstrom und trägt zur Netzstabilität bei. «Wir sind sehr stolz, den Watt d’Or zu erhalten», erklärt Michel Gasche, Geschäftsführer der Elektra, und betont: «Mit TOP-40 zeigen wir, dass Netzstabilität und Eigenverbrauch kein Widerspruch sind.»

Ausblick

Mit dem neuen Stromgesetz sind innovative Modelle wie virtuelle Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch (vZEV) und ab 2026 lokale Elektrizitätsgemeinschaften (LEG) möglich. Diese Lösungen fördern die gemeinschaftliche Nutzung von Solarstrom und machen Photovoltaik wirtschaftlich attraktiver. Die Genossenschaft Elektra setzt diese Neuerungen aktiv um und stärkt damit die regionale Energieversorgung.

Das neue Stromgesetz sieht eine schweizweite Harmonisierung des Rückliefertarifs z.B. für Solarstrom von Stromproduzent*innen, vor. Für die Elektra bedeutet das einen Systemwechsel. Im Übergangsjahr 2025 gibt die Elektra den Rückliefertarif quartalsweise bekannt. Ab 2026 ist der Rückliefertarif an den Referenzmarktpreis gekoppelt.

Die Genossenschaft Elektra blickt optimistisch in die Zukunft und setzt sich weiterhin aktiv für eine nachhaltige Energieversorgung ein. (elektra)