UREK-S setzt Zeichen für straffere Verfahren im Stromnetz und bekennt sich zur Wasserkraft in der Grundversorgung

Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerates (UREK-S) hat ihre Detailberatung der Strategie Stromnetze abgeschlossen. Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) begrüsst, dass die UREK-S das vordringliche Anliegen der Strombranche nach verstärkter Beschleunigung und Entbürokratisierung der Bewilligungsverfahren, insbesondere für lokale Stromnetze, aufgenommen hat. Der Dachverband unterstützt die Strategie Stromnetze. Sie bringt Lösungen, damit das richtige Netz zur richtigen Zeit zur Verfügung stehen kann. Darüber hinaus nimmt der VSE erfreut zur Kenntnis, dass die UREK-S sich zur Wasserkraft in der Grundversorgung bekennt – und dem Ständerat vorschlägt, das Urteil des Bundesgerichts zu korrigieren. Dieses führt zu Wettbewerbsverzerrungen und setzt die finanziell stark angeschlagene Wasserkraft zusätzlich unter Druck. Die UREK-S will den Elektrizitätsunternehmen erlauben, die Kosten der Eigenproduktion vollständig in der Grundversorgung abzusetzen – und Preisvorteile aus dem freien Marktzugang im Wettbewerb um freie Kunden zu nutzen.
16.11.2016

«Eine sichere Stromversorgung setzt einen abgestimmten Rahmen für Produktion, Netze und Speicherung voraus», sagt Michael Frank, Direktor des VSE. «Besonders die Stromnetze stehen hier und heute vor grossen Herausforderungen. Veränderte Produktion, neue Verbrauchsmuster sowie der technische Fortschritt machen einen Um- und Ausbau der Netze nötig.» Eine Situation wie in Deutschland etwa, wo die Netze nicht für den Transport von Windstrom aus dem Norden in den verbrauchsstarken Süden bereit seien, gelte es in der Schweiz unbedingt zu vermeiden.


Die Strategie Stromnetze zielt in diese Richtung. Sie schafft mehr Planungs- und Rechtssicherheit und ermöglicht dringend nötige Investitionen.