Unseriöse Berichterstattung zu Kohlekraft-Beteiligungen

Der VSE distanziert sich von Falschaussagen, die in der Sonntagszeitung in einem Beitrag zur Beteiligung von Schweizer EVUs an Kohlekraftwerken gemacht wurden.
04.02.2019

Übers Wochenende wurde in den Titeln von Tamedia – in der Bernerzeitung, der Baslerzeitung, der Sonntagszeitung und im Tagesanzeiger – ein Beitrag von Kurt Tschan zur Beteiligung von Schweizer EVUs an Kohlekraftwerken publiziert, "Schweizer Strombranche streitet um Kohlekraftwerke". 

Der VSE distanziert sich von den Aussagen, die im Beitrag gemacht werden. Der Verband hat Fakten geliefert, die vom Autoren als unvollständige Zitate verwendet wurden, ohne sie vorgängig autorisieren zu lassen. Weiter hat der Autor eine frei erfundene Aussage verwendet: dass der VSE Druck auf seine Mitgliederunternehmen ausübe, sie dazu auffordere, sich von Kohle zu trennen. Diese Aussage ist falsch. Die Informationen, die der Autor vom Verband erhalten hat, geben keinerlei Anlass zu dieser Interpretation. 

Dass die Klimaziele von Paris, welche die Schweiz ebenfalls unterstützt, nur über eine konsequente Dekarbonisierung der internationalen Energiewirtschaft erreicht werden können, ist ein Fakt. Der VSE steht hinter dem Pariser Klimaabkommen und der ES2050, die den Ausbau heimischer erneuerbarer Energien (inkl. Wasserkraft) beinhaltet. Er ist als Branchendachverband aber technologieneutral und äussert sich daher nicht wertend zu Kraftwerkstechnologien, noch nimmt er Stellung zu den Geschäftsmodellen seiner Mitgliedsunternehmen. 

Der VSE hatte sich über Social Media von der Aussage distanziert und bei Tamedia eine Gegendarstellung verlangt, welche das Medienhaus in der Sonntagszeitung vom 10. Februar 2019 publizierte.