Um die Stromversorgung langfristig sicher zu stellen, müssen sich Produktion, Speicherung und Netze im Gleichschritt entwickeln. Dafür braucht es effiziente und unbürokratische Genehmigungsverfahren. Der Standort von Trafostationen, die seit Jahrzehnten – ohne zu stören – in der Landschaft stehen, sollte bei einer Erneuerung, Erweiterung oder Änderung weiterhin garantiert sein.
«Die Energiewirtschaft befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel», sagt VSE-Direktor Michael Frank. «Dazu gehören die zunehmend dezentrale Stromeinspeisung – und die technologische Veränderung hin zu intelligenten Systemen.» Dieser Wandel werde ganz neue Anforderungen an die Netze mit sich bringen. «Die nötigen Um- und Ausbauten des Stromnetzes werden durch lange Plangenehmigungsverfahren behindert oder manchmal ganz verunmöglicht», so Frank. «Es ist, als ob man mit der Stromstrategie 2050 einerseits Gas geben will – und dabei gleichzeitig auf die Bremse tritt.» Der Ständerat habe aber jetzt gezeigt, dass ihm effiziente und zweckmässige Prozesse wichtig seien.