Schweizer Wasserkraft – systemrelevant und unser bester Trumpf

Die Schweizer Wasserkraft ist systemrelevant für die Schweizer Stromversorgung – heute und erst recht in der Zukunft. Denn die Wasserkraft ist nicht nur erneuerbar und praktisch CO2-freie sondern auch speicherbar. «Die Wasserkraft ist unser bester Trumpf für die erfolgreiche Umsetzung der Energiestrategie 2050», sagt Michael Frank, Direktor des Verbands Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE, in einem neuen Kurzfilm. «Deshalb müssen wir Sorge tragen zur Wasserkraft.» Der Film des VSE und des Schweizerischen Wasserwirtschaftsverbands SWV erklärt die Zusammenhänge und zeigt auf, weshalb es faire Rahmenbedingungen für die einheimische Wasserkraft braucht, damit sie angesichts der globalen Marktverzerrungen wieder rentabel werden und überleben kann. Michael Frank: «Denn: Eine Schweiz ohne Wasserkraft ist genauso undenkbar wie eine Schweiz ohne Wald.»
21.01.2015

Mit einem Anteil von fast 60 Prozent  an der Schweizer Stromproduktion bildet die erneuerbare, praktisch CO2-freie Wasserkraft das Rückgrat der Schweizer Stromversorgung. Dank ihrer Flexibilität ist sie der Schlüssel bei der Gewährleistung der hohen Versorgungssicherheit. Sie sorgt zudem dafür, dass die Schweiz punkto Erneuerbarer Energie einen weltweiten Spitzenplatz einnimmt. Wie beispielsweise kürzlich veröffentlichte Zahlen der internationalen Energieagentur (IEA) belegen, betrug in den OECD-Ländern der Anteil erneuerbarer Energie an der Stromproduktion von Januar bis September 2014 nur gerade 21 Prozent (Spitzenreiter sind fossile Energieträger mit 61 Prozent). In der Schweiz liegt der Anteil der erneuerbaren Energien fast ausschliesslich dank der Wasserkraft bei über 60 Prozent. 


Im Energiesystem der Zukunft steigt der Wert der Schweizer Wasserkraft sogar noch: Weil Wasserkraft gespeichert werden kann und sie somit flexibel einsetzbar ist, kann sie die Über- und Unterproduktion der nicht steuerbaren, unregelmässig produzierenden erneuerbaren Energieträger wie Wind und Sonne ideal ausgleichen. «Deshalb müssen wir nun erst recht Sorge tragen zur Schweizer Wasserkraft», sagt VSE-Direktor Michael Frank. «Wir müssen uns bewusst werden, wie wertvoll diese erneuerbare Energie ist. Sie ist unser bester Trumpf für die erfolgreiche Umsetzung der Energiestrategie 2050.»


In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Wasserwirtschaftsverband SWV hat der VSE deshalb einen neuen Kurzfilm produziert. «Vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen» erklärt in Analogie zur Systemrelevanz des Schweizer Waldes für die funktionierende Umwelt die Systemrelevanz der Schweizer Wasserkraft für die Schweizer Stromversorgung. Zugleich zeigt er, welche Faktoren dazu geführt haben, dass die Schweizer Wasserkraft so stark in wirtschaftliche Bedrängnis geraten ist. «Die Schweizer Wasserkraft braucht faire Rahmenbedingungen, damit sie wieder rentabel wird und in bestehende und neue Kraftwerke investiert wird», schliesst Michael Frank. «Denn: Eine Schweiz ohne Wasserkraft ist genauso undenkbar wie eine Schweiz ohne Wald.»

Der Link zum Film: www.strom.ch/wasserkraft